Brauche dringend Hilfe, Motor muckt nur noch rum.

alles rund um den 650er Motor
Roadrunner
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Beitrag von Roadrunner »

Nach deiner Beschreibung müßte es von der Leerlaufdüse (verstopft)kommen bzw. die Leerlaufgemischschraube falsch eingestellt sein. Alternativ könnte auch das Ventilspiel zu gering bzw. kein Ventilspiel vorhanden sein.

Gruß Ingo
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Stani
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Beitrag von Stani »

Auspuffpatschen=zu mageres Gemisch normalerweise. Hast du mal den Unterdruckschlauch vom Motor zum Benzinhan kontrolliert, wenn der irgendwo undicht ist kann kein richtiges Vakum entstehen, und somit nicht genug Benzin nachgesogen werden und das Gemisch wird zu mager. Ich hatte das bei meiner KLR650A:
Bei viel Gas kam dann doch etwas mehr Benzin, aber bei wenig Gas reichte das Vakum nicht aus. Bei meiner war das Verhalten genau so wie du es beschrieben hast.

LG Stani
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Willy Meurer (*1934)
KL652C
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Beitrag von KL652C »

Danke für die Tips. @Stani das ist eine gute Idee, die Schläuche waren ja schon ein paar mal runter und sind auch entsprechend alt.
Gibt es eigentlich einen Umbau auf normalen Benzinhahn? Weiß da wer was?
:?:
Ich hatte gestern die Leerlaufluftschraube draußen, war 1 Umdrehung offen, da schien auch ein wenig Schmutz drin gewesen zu sein. Sie läuft nun minimal besser, hat aber keinen Leerlauf, springt auch warm nur mit Choke an.
Könnten diese Probleme auch auf die Zündung zurückzuführen sein (Ventilspiel würde ich ausschließen weil die Probs schlagartig kamen).
Gibt es einen Rep-Satz mit allen Dichtungen für diesen Vergaser?

Danke!
Henry
da fällt mir auch noch mal was ein...
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InTheY2K
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Beitrag von InTheY2K »

Hallo zusammen,

ich häng mich mal hier dran, weil ich seit letztem Wochenende das gleiche Problem habe. Ich brauche mal Eure Hilfe :-(

Meine KLR stand seit Oktober 2011 in der Garage. Am Samstag habe ich sie erstmals wieder zum Leben erweckt.

Sie sprang auch nach ein paar Anlasserumdrehungen, bis die Schwimmerkammer wieder genug Sprit hatte, willig an.

Mit Choke läuft sie im Stand ruhig vor sich hin. Wenn der Motor wärmer wird und ich den Choke auf weniger als die Hälfte zurückdrehe, geht der Motor aus.

Gasgeben geht auch nur ruckartig. Es scheint, als wenn auf den ersten paar Millimetern Drehweg der Motor sofort abgewürgt wird. Komme ich schnell genug über diesen Punkt hinweg, dreht der Motor astrein hoch.

Ich dachte mir "Naja, nach der langen Standzeit sind die Düsen sicher verklebt. Fährste halt mal ne Runde, dann saugt sich das schon frei." Aber auch nach 40km Fahrt gab es keine Veränderung.

Bei höheren Drehzahlen, besser gesagt: größeren Gasgriffdrehwinkeln, läuft der Motor ganz normal. Leistung 1A, dreht geschmeidig hoch, alles astrein.

Im Schiebebetrieb aber die oben erwähnten Fehlzündungen und sofortiges Absterben, wenn ich die Kupplung ziehe. Ich muss also den Motor mit ständigen Gasstößen am Leben erhalten, es sei denn, ich nehme wieder den Choke mit ca. 50% zu Hilfe.

Die Symptome ergeben für mich keinen Sinn.
1) Wenn da Falschluft irgendwo reinkäme, würde der Motor doch übers gesamte Drehzahlband schlecht Gas annehmen, bzw. gar nicht erst auf Touren kommen, oder?
2) Wenn es der Unterdruckschlauch am Benzinhahn wäre, würde sich das Problem doch bei höheren Drehzahlen verstärken, wenn nicht mehr genug Sprit nachkommt.
3) Wenn es die Leerlaufdüse ist, die zu ist, dann dürfte das auch mit Choke nicht gehen.
4) Wenn es die Hauptdüse wäre, hätte der Motor bei höherer Last zu wenig Sprit und entsprechend zu wenig Leistung.

Ich blick da nicht durch.

Wie gesagt, im Fahrbetrieb läuft der Motor astrein. Drehzahlunabhängig. Das Problem ergibt sich nur aus der Gasgriffstellung.

Danke im Voraus für Eure Tips und viele Grüße
Sascha
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jo-sommer
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Beitrag von jo-sommer »

Hi,

Seit Oktober 11 gestanden - ich nehme mal an dass der Motor in der ganzen Zeit (anderthalb Jahre...tz, tz...) nicht gelaufen ist.

Falschluft unwahrscheinlich.

Verharzter Vergaser - wahrscheinlich. Der Gaser trocknet aus, es bilden sich Kohlenstoff Rückstände so ziemlich überall. Blöd ist das in den Düsen, in der Schwimmer Kammer und in den Leitungen.

Ich würde das Ding ausbauen, komplett zerlegen und ultraschallen und dann mit neuen Dichtungen wieder einbauen. Die Sprit Leitungen auch neu und den alten Sprit ersetzen.

Du kannst vorher (unter Choke) mit Bremsenreiniger ja trotzdem auf Falschluft prüfen, dauert ja nur ein paar Sekunden, dann bist du sicher.

Gruss Jo
Die Schwarze Sau: '88er 650A, leicht modifiziert, nervt!
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InTheY2K
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Beitrag von InTheY2K »

Hi Jo,
jo-sommer hat geschrieben:Seit Oktober 11 gestanden - ich nehme mal an dass der Motor in der ganzen Zeit (anderthalb Jahre...tz, tz...) nicht gelaufen ist.
:oops: Ja, damals zum TÜV gefahren, nach Hause gebracht, in die Garage gestellt und dann kam der Winter. 2012 im Frühjahr war sie dann so zugebaut mit Zeugs, das sich in der Garage angesammelt hatte. Da ich nur wenig zum Moppedfahren kam, hab ich dann immer meine 1000er genommen, die inzwischen mein Hauptmopped ist. Die KLR habe ich eigentlich nur noch, weil ich es nicht übers Herz gebracht habe, sie zu verkaufen. Sie bekommt bei mir nun das Gnadenbrot. Bevor irgendwer sie verheizt, verbastelt oder vor'n Baum fährt, lasse ich sie lieber in der Garage ruhen.
jo-sommer hat geschrieben:Falschluft unwahrscheinlich.

Verharzter Vergaser - wahrscheinlich. Der Gaser trocknet aus, es bilden sich Kohlenstoff Rückstände so ziemlich überall. Blöd ist das in den Düsen, in der Schwimmer Kammer und in den Leitungen.

Ich würde das Ding ausbauen, komplett zerlegen und ultraschallen und dann mit neuen Dichtungen wieder einbauen. Die Sprit Leitungen auch neu und den alten Sprit ersetzen.
Hab ich "befürchtet". Nur, bevor ich da in blinden Aktionismus verfalle, dachte ich, ich frage hier mal nach, ob es einschlägige Erfahrungen gibt, die zu den oben beschriebenen Symptomen passen, und die nichts mit verharzten Düsen zu tun haben. Wie gesagt, das Bild, das sich mir bietet, erscheint mir nicht logisch. Damit habe ich nämlich noch nie ein Problem gehabt. Und die KLR hat schon oft sehr lange gestanden. Auch schon über ein Jahr, und ist danach einwandfrei gelaufen. Und auch jetzt läuft sie ja sonst wie's Lottchen, bockt nur eben bei geschlossenem Gashahn ziemlich herum.
jo-sommer hat geschrieben:Du kannst vorher (unter Choke) mit Bremsenreiniger ja trotzdem auf Falschluft prüfen, dauert ja nur ein paar Sekunden, dann bist du sicher.

Gruss Jo
Den Test habe ich gemacht. Sowohl Ansaugstutzen zylinderseitig, als auch Schlauch zum Luftfilter scheinen dicht. Das Besprühen mit Bremsenreiniger hat keinerlei Drehzahländerung gebracht.

Danke und Grüße
Sascha
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Beitrag von KLR650Tengai »

Vergaser Ultraschallen und alles wird wieder gut :wink:



Grünen Gruß




.
:hallo: www.klr650tengai.de.rs :hallo:
Reklov01
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Beitrag von Reklov01 »

Hallo Problemkinder :)
ich schließe mich meinem Vorredner an, die selben Probleme hatte ich vor kurzem auch, meine neu erworbene Klr
die übrigens vom Vorbesitzer nachweislich ganze 5,8 KM die letzten 2 Jahre bewegt wurde :eek: hatte wie oben schon erwähnt die gleichen Macken.
Vergaser raus, intensives Ultraschalling, die Kiste läuft wieder wie am ersten Tag!
Gruß Volker
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Doc
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Beitrag von Doc »

Wo wohnt ihr denn? Kann man aus eurem Profil nicht erkennen.
Nähe Ruhrgebiet oder irgendwo sonst in der Republik?

Vorbei kommen, Vergaser ausbauen, 30 min ins US Bad, einbauen und fertig.

Gruß
Doc
Übrigens...
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InTheY2K
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Beitrag von InTheY2K »

OK, dann beiße ich in den sauren Apfel und bau den Versager aus.

Nur noch mal für mich zum Verständnis:

Kann mir jemand erklären, was genau zu den Symptomen führt? Warum springt der Motor mit Choke problemlos an und läuft im Stand einwandfrei? Warum stirbt der Motor dann sofort ab, wenn ich minimal Gas gebe, dreht aber locker hoch, wenn ich schnell Gas gebe und über den magischen Winkel bei der Drosselklappenstellung hinaus bin? Warum haben die Rückstände sonst keine Auswirkung auf das Laufverhalten? Wie gesagt, mit genug Gas läuft die Gute wie ein geölter Blitz.

Ich möcht’s gern kapieren :help:

Danke und Grüße
Sascha
Zuletzt geändert von InTheY2K am 23.04.2013, 13:15, insgesamt 4-mal geändert.
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