Ist mein (evtl. dämlicher) Spontankauf noch zu retten?

alles rund um den 250er Motor
Antworten
LongJohnson
beteiligt sich
Beiträge: 3
Registriert: 28.02.2024, 00:30

Ist mein (evtl. dämlicher) Spontankauf noch zu retten?

Beitrag von LongJohnson »

Hallo erstmal,

Grund für meine Anmeldung im Forum war mein Spontankauf einer KLR250 vom 1992, die ich schon lange haben wollte, zu einem halbwegs vertretbaren Preis.
In entsprechend miesem Zustand. Jetzt hoffe ich sie (einigermaßen bezahlbar) in meinen Semesterferien wieder aufarbeiten zu können. Etwas erschwerend kommt hinzu, dass die KLR bei meinen Eltern (wo Platz und Werkzeug ist) steht, und ich in meinem Studentenzimmer sitze. Ich kann also nicht "mal eben" hinlaufen und Sachen testen, sondern werde alle paar Tage mal was an der Maschine machen können, wenn ich meine Eltern besuche.

Laut dem Vorbesitzer (älterer Herr, wirkte sehr aufrichtig) stand sie nach einem Motorschaden einige (viele) Jahre, er hatte sich damals einen Ersatzmotor gekauft und wollte sie sich dieses Jahr wieder flott machen. Jedenfalls hat er sie nicht ans laufen bekommen und hatte keine Lust mehr auf diese KLR und KLRs im allgmeinen.

Jetzt steht sie bei mir und ich würde sie gern wieder instand setzen und Spaß mit ihr haben.
Auffälligkeiten bisher:
-gefühlt sehr wenig Kompression
-kein Sprit/trockene Kerze
-keine Zündung bei Bremsenreiniger im Luftkasten
-milchiges (denke mal verwässertes) Öl
-Öl/Wasser im Luftkasten, nasser/rostiger, aber sauberer Luftfilter
-Killswitch abgerissen
-Gaszüge falsch zusammengebaut
-ehemals rostiger, aber versiegelter, sauberer Tank
-in einem der abgebrochenen Blinker stand Wasser (also hat sie vmtl viel Regen abbekommen)
-Motor äußerlich sehr sauber und unbeschädigt (also scheinbar kein Asphaltkontakt und auch keine undichten/siffenden stellen)

Was ich weiß:
-Zündfunke ist da
-Benzinhahn okay
-Motor frei/lässt sich drehen
-Chinavergaser (vermutlich) dicht
-Originaler Vergaser (vermutlich) dicht (hat er mitgegeben)

Lt. Vorbesitzer:
-Motor lief bei ihm "nicht einen Takt", also noch nicht eine Zündung
-neues Öl und frisches Kühlmittel
-abgelassenes Öl aus dem Tauschmotor schwarz aber wasserfrei, gewechseltes Öl war frisch/wasserfrei
-Motor noch "in Anlieferungszustand", also von ihm nie geöffnet worden
-ihm wurde beim Kauf des Tauschmotors gesagt dieser sei voll funktionsfähig (Unfallmaschine, unter 15tkm)
-Motor stand im Trockenen (ob mit Öl oder ohne hat er nicht gesagt), Maschine stand "draußen", vmtl aber im schuppen, da wenig Rost/Gammel


Womit fange ich am besten an? Also
Prio 1 Benzin in den Brennraum
Prio 2 Kompressionsverlust beheben
Prio 3 Wasserquelle identifizieren
Prio 4 alles andere
?

Hätte gesagt ich mache den originalen Vergaser fertig, baue den an und schaue ob die Kiste sprit bekommt. Parallel leihe ich mir ein Kompressionsmessgerät und schaue wie schlecht "schlecht" ist.
Als nächstes Ventildeckel runter, schauen ob die Ventile noch da sind, wo sie sein sollten (idealer Weise nicht festgebrannt) und ob das KACR blockiert ist oder so. Wenn da alles in Ordnung ist, muss wohl der Kopf runter, wobei man bei verschlissenem Kolben/ringen vmtl langsam an die Grenze der Wirtschaftlichkeit kommt (?).

Wie teste ich das KACR am besten? Bin neu bei den KLRs, hab nur verstanden, dass es wohl die Kompression beim start und hohen Drehzahlen verringert, häufig Probleme macht und Leute teilweise so weit gehen, dass sie die Flex ansetzen um es entgültig zu deaktivieren.

Welche Quellen für Wasser im Öl gibt es außer der Zylinderkopfdichtung? Wenn das Öl frisch ist und der Motor seit Ölwechsel noch nie richtig (nicht eine Zündung) lief, scheidet die doch eigentlich aus, oder? Es gibt lt. SuFu eine Dichtung and er Pumpe die es auch sein könnte (?). Das Öl ist milchig/Trüb, aber hat noch keine Erdnussbuttercreme-konsistenz, kann das duch evtl vorhandenes Kondenswasser/reste und viel Treten auch schon so aussehen?
Kann das vom mehrstündigen Liegen während des Transports kommen (ja, doof, aber ging nicht anders).


Und ich bin kein Mechaniker und kein Experte, etwas Schraubererfahrung ist vorhanden, also bitte entschuldigt ein paar der vmtl doofen Fragen. Dass das kein "ich drehe 2 Schrauben und sie läuft" ist, ist mir klar. Also mit der Kritik bitte nicht zu hart sein :D
Bei den ganzen Bastellösungen, die ich schon an der Maschine entdeckt habe, werde ich vmtl (wenn der Motor läuft) nicht drumrumkommen sie einmal komplett zu zerlegen und jeden Schlauch, jeden Zug und jedes Kabel zu kontrollieren und ggf wieder dahin zu packen, wo es hingehört.

Wenn sie ein Totalschaden ist, wird sie mich über kurz oder lang wieder verlassen (müssen). Aber ich hoffe sehr sie wieder hinzubekommen, bin Motiviert und hab abgesehen von ein paar Klausuren viel Zeit. Vielen Dank schonmal für die Geduld und Hilfe!
Benutzeravatar
wernerz
Foreninventar
Beiträge: 1048
Registriert: 18.11.2014, 18:16
Wohnort: Nähe Worms
Hat sich bedankt: 27 Mal
Danksagung erhalten: 86 Mal
Kontaktdaten:

Re: Ist mein (evtl. dämlicher) Spontankauf noch zu retten?

Beitrag von wernerz »

Hi,

so ganz werde ich aus deinen Aufzählungen nicht schlau.
Aber ich befürchte um den Motor lauffähig zu bekommen wirst du erstmal die Probleme losen müssen.
Dass hört sich aber ziemlich nach einer Liebhaberei an, denn die Kosten für die Restaurierung könnten den Zeitwert schon überschreiten.

Wasser im Öl muss irgendwoher kommen. Also Dichtungen zur WaPu erneuern.
Ist aber halt Aufwand, aber mit Wasser im Öl einen Motor laufen zu lassen ist ungesund.
Zündfunke kann man ja einfach kontrollieren, trockene Zündkerze trotz erfolgloser Startversuche zeugt von Vergaserproblemen.
Wasser im Luftfilterkasten? Hat es da rein geregnet?
Chinavergaser würde ich raus werfen und den Originalen überholen.
Deckel runter und mechanisch das KRAC Prüfen, dabei kann man gleich die Ventile einstellen.
Tank würde ich ablassen und Sprit über eine Flasche zuführen, um möglichst viele Baustellen ausuzuschließen.

Ist halt bei den vielen Baustellen und Themen eher was für alles zerlegen, und dann ordentlich wieder zusammen tüdeln.
Wenn der Motor was hat muss da eventuell auch ran.
Schwierig zu bewerten ob bei den vielen baustellen, man den Motor sauber zum laufen bekommt, um eine korrekte Diagnose zu bekommen.
Hängt halt von der Liebe zu der Maschine und dem Zustand der Restteile und dem eigenen Interesse ab, die wieder auf die Straße zu bekommen.

Mach halt mal Bilder
Gruß Werner
Spende für den Betrieb des Forums über paypal:
https://paypal.me/wernerzehe?country.x=DE&locale.x=de_DE
Bitte klr als Betreff angeben, Danke

Überweisung geht natürlich auch, Kontodaten gibt es per PN.
Benutzeravatar
Chef
Foreninventar
Beiträge: 6578
Registriert: 05.08.2004, 23:27
Wohnort: Heilbronn
Hat sich bedankt: 10 Mal
Danksagung erhalten: 77 Mal

Re: Ist mein (evtl. dämlicher) Spontankauf noch zu retten?

Beitrag von Chef »

Oha, Standmopped mit Ersatzmotor, den der Vorbesitzer noch nie laufen gehört hat, mit China-Vergaser und hastenichtgesehen... au weia... :roll:

Das hört sich nicht nur nach Arbeit an - aber gut, wer Zeit (und Glück) hat... :D

Den Kill-Swich solltest Du im Auge behalten, aber wenn ein Zündfunke da ist, sollte das nicht das Thema sein.
Ansonsten, wie wernerz schon geschrieben hat, würde ich auch den Originalvergaser ultraschallen lassen und den dann überholen.
Mit "gefühlt" wenig Kompression würde ich auf jeden Fall nach den Ventilen schauen.
Milchiges Öl, so eine gräuliche Brühe, weist auf Kühlwasser im Öl hin (vom liegenden Transport oder eintretendes Regenwasser - eher unwahrscheinlich).
Da ist es dann meist die Kopfdichtung evtl. auch die WaPu-Dichtung. Oder der der Kopf hat einen Riss... oder der Zylinder...

Das mal so allgemein - ich kenn' mich mit der 250er KLR aber null aus :nixweiss:
Da müssen die 250er-Fahrer sich äußern.
Die sind hier aber nicht sonderlich aktiv, also erwarte nicht zu viel. Wobei der eine oder andere aber schon ganz gut Erfahrungen haben dürfte.

:arrow: 250er Fraktion vortreten :!: ;D


Gruß Chef
Männer sind wie Kinder - nur die Spielzeuge werden etwas teurer
Benutzeravatar
haschek
Foreninventar
Beiträge: 1526
Registriert: 09.09.2014, 22:46
Wohnort: Essen
Hat sich bedankt: 39 Mal
Danksagung erhalten: 91 Mal

Re: Ist mein (evtl. dämlicher) Spontankauf noch zu retten?

Beitrag von haschek »

Deine Prioritäten sehen ganz gut aus. Um leicht getrübtes Öl würde ich erstmal keinen Aufriss machen.
Stell aber vor weiteren startversuchen sicher, dass es auch in den Kopf gefördert wird und die Lagerung der Nockenwellen gesund sind (wenn nicht, kannst du hier fast schon aufhören zu lesen).
Also als erstes mal unter dem Ventildeckel nachsehen und dann weiter.
Gegen einen sauberen und intakten China-Vergaser spricht auch erstmal nichts, den kannst du bis zum ersten Lebenszeichen mit Startpilot überbrücken.
Kompression sollte natürlich da sein, aber was will man bei so einem Nähmaschinchen da schon groß von spüren?

Wo wohnt denn dein Moped? Es kann dir ja jemand schlaue Tipps über die Schulter geben und dabei dein Bier bzw. das deiner Eltern wegtrinken...
Don't grow up, it's a trap!
Benutzeravatar
Bäm
KLR süchtig
Beiträge: 364
Registriert: 19.11.2021, 09:06
Wohnort: Wangen im Allgäu
Hat sich bedankt: 7 Mal
Danksagung erhalten: 22 Mal

Re: Ist mein (evtl. dämlicher) Spontankauf noch zu retten?

Beitrag von Bäm »

Das klingt nach "die Kleine braucht viel bis ganz viel Liebe".

ICH würde
1. die Maschine komplett zerlegen
2. Alle Teile reinigen und auf Funktion bzw Schäden überprüfen
3. Beide Motoren öffnen und einen Motor mit den jeweils besseren Komponenten mit neuen Lagern und Dichtungen zusammenbauen
4. Den Kabelbaum Ader für Ader und Stecker auf Widerstände und Isolationsvermögen überprüfen, ggf reparieren
5. Gabelservice
6. Motorrad so weit wieder zusammenbauen, dass du den Motor zum Laufen bringen und ggf ein paar Meter "fahren" kannst, aber noch an die Einstellschrauben des Vergasers dran kommst
7. Motorrad komplett zusammenbauen, warmfahren, alle Flüssigkeiten wechseln, TÜV, anmelden, losfahren.

Punkte 1-4 kannst du dir (vorerst) sparen, wenn du dem Vorbesitzer uneingeschränkt vertraust und der 15tkm-Motor definitiv noch i.O. ist. Bei Punkt 5 würde der Einfachheit halber auch "nur" frisches Gabelöl reichen - bei mehrjähriger Standzeit aber zumindest das.

Semesterferien sind ja auch "nur" 2½ Monate. Wenn du davon jeden 2ten bis 4ten Tag jeweils 4 Stunden schrauben/basteln kannst, wird das schon ziemlich sportlich. Wenn öfter/länger und evtl noch jemand zur Hand geht, wird es realistischer...
LongJohnson
beteiligt sich
Beiträge: 3
Registriert: 28.02.2024, 00:30

Re: Ist mein (evtl. dämlicher) Spontankauf noch zu retten?

Beitrag von LongJohnson »

wernerz hat geschrieben: 28.02.2024, 10:43 Wasser im Öl muss irgendwoher kommen. Also Dichtungen zur WaPu erneuern.
Ist aber halt Aufwand, aber mit Wasser im Öl einen Motor laufen zu lassen ist ungesund.
Zündfunke kann man ja einfach kontrollieren, trockene Zündkerze trotz erfolgloser Startversuche zeugt von Vergaserproblemen.
Wasser im Luftfilterkasten? Hat es da rein geregnet?
Chinavergaser würde ich raus werfen und den Originalen überholen.
Deckel runter und mechanisch das KRAC Prüfen, dabei kann man gleich die Ventile einstellen
Das meiste davon hatte ich ja schon geschrieben, Zündfunke ist da, der originale Vergaser soll wieder rein und woher das Wasser kommt ist.
Und die Frage war ja nicht, ob ich das KRAC prüfen soll, sondern wie ich das am besten tue.

Chef hat geschrieben: 28.02.2024, 18:30 Den Kill-Swich solltest Du im Auge behalten, aber wenn ein Zündfunke da ist, sollte das nicht das Thema sein.
Ansonsten, wie wernerz schon geschrieben hat, würde ich auch den Originalvergaser ultraschallen lassen und den dann überholen.
Mit "gefühlt" wenig Kompression würde ich auf jeden Fall nach den Ventilen schauen.
Milchiges Öl, so eine gräuliche Brühe, weist auf Kühlwasser im Öl hin (vom liegenden Transport oder eintretendes Regenwasser - eher unwahrscheinlich).
Da ist es dann meist die Kopfdichtung evtl. auch die WaPu-Dichtung. Oder der der Kopf hat einen Riss... oder der Zylinder...
Das denke ich eigentlich auch, ich meine dass der Die Zündung nur auf Masse legt/den Zündfunken verhindert, also wenn er nicht aktiviert ist, läuft sie bzw. er muss nicht verbaut sein damit der Motor überhaupt läuft.
Ich hätte halt gedacht, dass für Wasser durch Riss im Zylinder oder Kopfdichtung druck da sein muss, der in dem Maß nur bei der Verbrennung auftritt. Aber ich hoffe auch auf die WaPu-Dichtung.

haschek hat geschrieben: 28.02.2024, 20:45 Deine Prioritäten sehen ganz gut aus. Um leicht getrübtes Öl würde ich erstmal keinen Aufriss machen.
Stell aber vor weiteren startversuchen sicher, dass es auch in den Kopf gefördert wird und die Lagerung der Nockenwellen gesund sind (wenn nicht, kannst du hier fast schon aufhören zu lesen).
Also als erstes mal unter dem Ventildeckel nachsehen und dann weiter.
Gegen einen sauberen und intakten China-Vergaser spricht auch erstmal nichts, den kannst du bis zum ersten Lebenszeichen mit Startpilot überbrücken.
Kompression sollte natürlich da sein, aber was will man bei so einem Nähmaschinchen da schon groß von spüren?

Wo wohnt denn dein Moped? Es kann dir ja jemand schlaue Tipps über die Schulter geben und dabei dein Bier bzw. das deiner Eltern wegtrinken...
Ich würde jetzt auch hoffen, dass der vmtl geringe Wasseranteil (weil noch nicht cremig) relativ schnell verdunstet. Oder es wird schlimmer und dann weiß ich dass ich weitersuchen muss.
Gesund = kein Pitting, keine Laufspuren,...?
Ich weiß halt wieso die Mühle keinen Sprit bekommt, also der Vergaser nichtmal Startpilot durchlässt. Dementsprechend muss der eh raus und wenn ich einen überhole, kann ich das auch direkt mit dem originalen Machen und "china-fehler" als Quelle ausschließen. Und bekomme so vlt ein erstes Lebenszeichen.
Die KLR steht bei Göttingen, aber ventile nachschauen und vergaser reinigen bekomme ich definitiv hin. Wenn ich am Ende immernoch ohne Ahnung dastehe, komme ich gern darauf zurück, falls jemand in der Nähe wäre :)
Bäm hat geschrieben: 29.02.2024, 12:13 ICH würde
1. die Maschine komplett zerlegen
2. Alle Teile reinigen und auf Funktion bzw Schäden überprüfen
3. Beide Motoren öffnen und einen Motor mit den jeweils besseren Komponenten mit neuen Lagern und Dichtungen zusammenbauen
4. Den Kabelbaum Ader für Ader und Stecker auf Widerstände und Isolationsvermögen überprüfen, ggf reparieren
5. Gabelservice
6. Motorrad so weit wieder zusammenbauen, dass du den Motor zum Laufen bringen und ggf ein paar Meter "fahren" kannst, aber noch an die Einstellschrauben des Vergasers dran kommst
7. Motorrad komplett zusammenbauen, warmfahren, alle Flüssigkeiten wechseln, TÜV, anmelden, losfahren.

Punkte 1-4 kannst du dir (vorerst) sparen, wenn du dem Vorbesitzer uneingeschränkt vertraust und der 15tkm-Motor definitiv noch i.O. ist. Bei Punkt 5 würde der Einfachheit halber auch "nur" frisches Gabelöl reichen - bei mehrjähriger Standzeit aber zumindest das.
Hast du gelesen was ich geschrieben habe? :D
Erstmal sollte ich den Motor hinbekommen, weil sonst ist das eh ein Totalschaden. Und der Motor ist ja nicht i.O., deswegen ja überhaupt der Post hier, um den zu reparieren und dann das restliche Motorrad fertig zu machen. Und bevor ich über TÜV nachdenke, sollte sie zumindest erstmal sprit bekommen :D
Benutzeravatar
Bäm
KLR süchtig
Beiträge: 364
Registriert: 19.11.2021, 09:06
Wohnort: Wangen im Allgäu
Hat sich bedankt: 7 Mal
Danksagung erhalten: 22 Mal

Re: Ist mein (evtl. dämlicher) Spontankauf noch zu retten?

Beitrag von Bäm »

Natürlich habe ich gelesen, was du geschrieben hast, deshalb habe ich ja auch betont, dass ICH das in der Reihenfolge so machen würde.
Egal welcher (nicht laufende) Motor aktuell drin hängt - wenn ich einen zweiten Motor daneben liegen hätte, ich würde diesen ausbauen (weil man dann einfacher daran arbeiten kann) und beide Motoren öffnen, prüfen und mir aus beiden jeweils die Rosinen rauspicken, daraus dann den bestmöglichen Motor zusammenbauen und den anderen für die Herbst-Semesterferien als Projekt aufheben.

Und ob der Rahmen an den innen liegenden Schweißnähten gammelt oder der halbe Kabelbaum für die Tonne ist, sieht man im zerlegten Zustand auch besser, als wenn der Motor noch drin steckt.

Und wenn das Fahrwerk im Sack ist, bringt dir der sauberst laufende Motor auch nichts...
LongJohnson
beteiligt sich
Beiträge: 3
Registriert: 28.02.2024, 00:30

Re: Ist mein (evtl. dämlicher) Spontankauf noch zu retten?

Beitrag von LongJohnson »

Sollte auch nicht agressiv rüberkommen, ggf sorry.
Wenn der Motor durch ist ist so oder so schicht für die KLR weil wirtschaftlicher totalschaden, alles andere bekommt man ab und zu mal bezahlbar. Die Gabel ist sogar noch dicht und viel Rost hab ich auch noch nicht entdeckt.

Der 2. Motor ist der "Motorblock" und ein Eimer mit rostigen Teilen wie einem Zylinderkopf mit festgegammelten Ventilen etc. Denke ohne verglichen zu haben sind die "guten Teile" schon alle in Motor 2, wenn da was defekt ist würde ich mit tauschen anfangen, sähe da aber erstmal wenig Hoffnung...

Also den 2. Motor als Herbstprojekt hatte ich sogar angepeilt, bevor ich wusste wie runter der ist. :(
So taugt der bestenfalls als Spender für Teile oder für wen der sich den wirklich von null überholt, Zylinder und Kolben überarbeitet und bock hat die Ventile im Kopf neu einzupassen. Also lieber erstmal auf Motor 1 hoffen :mrgreen:
Benutzeravatar
haschek
Foreninventar
Beiträge: 1526
Registriert: 09.09.2014, 22:46
Wohnort: Essen
Hat sich bedankt: 39 Mal
Danksagung erhalten: 91 Mal

Re: Ist mein (evtl. dämlicher) Spontankauf noch zu retten?

Beitrag von haschek »

Wie sieht es mittlerweile aus, finden wir dein Projekt schon wieder bei Kleinanzeigen, oder was hat sich ergeben?
Don't grow up, it's a trap!
Antworten