Backofen für Kurbelgehäuse
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Re: Backofen für Kurbelgehäuse
Wollte ich vorhin auch schreiben: da reicht für lokales Anwärmen ein Heißluftföhn locker aus.
Und wenn Du so'n Lagertausch dann mal mit dem Heißluftföhn/Kochplatte oder sonst was gemacht hast, weißt Du auch, warum solche Dinge nicht in Muttis Backofen kommen!
Und bei 30tkm Laufleistung würde ich ohne auffällige Geräusche oder sonstige optischen Auffälligkeiten überhaupt mal gar kein einziges Lager austauschen.
Warum willst Du das Gehäuse überhaupt schweißen (lassen)? Riss drin oder "nur" die Ölablassschraube überdreht?
Gruß Chef
Und wenn Du so'n Lagertausch dann mal mit dem Heißluftföhn/Kochplatte oder sonst was gemacht hast, weißt Du auch, warum solche Dinge nicht in Muttis Backofen kommen!
Und bei 30tkm Laufleistung würde ich ohne auffällige Geräusche oder sonstige optischen Auffälligkeiten überhaupt mal gar kein einziges Lager austauschen.
Warum willst Du das Gehäuse überhaupt schweißen (lassen)? Riss drin oder "nur" die Ölablassschraube überdreht?
Gruß Chef
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Re: Backofen für Kurbelgehäuse
Hi,
ja, der Ölablass ist im Eimer. Ich würd Euch gern die Bilder zeigen, aber kann keine hochladen
Na jedenfalls ist das ursprüngliche Gewinde (M12x 1,5) wohl mehrfach aufgebohrt wurden. Aktuell steckte jetzt eine Stahlhülse mit außen M17 x 1,5 und innen M13 x 15. drin. Die Reparatur auf M17 scheint in die Hose gegangen zu sein, jedenfalls ist der Bereich mit dem dicken Material am Motorgehäuse um den Ölablass teilweise zerbröselt, das M 17 - Gewinde im Motorgehäuse überdreht und das ganze war, als ich den Bock gekauft habe (Sommer 2020) kunstvoll mit Silikon abgedicht. Ich schwöre, es war nicht zu erkennen. Das Einzige, was mich beim Kauf gewundert hatte war, dass da eine Messing-Inbusschraube drin war. Aber da hatte ich mir nicht soviel gedacht dabei . So. Im Herbst wollte ich das Öl wechseln und kam aus dem Fluchen nicht heraus. Das war im Übrigen auch nicht das einzige malade Gewinde: Für die Lenkerarmaturen brauchte ich eine Bohrmaschine, für die Seitenverkleidung rechts vorn eine Säge (Schrauben am Ausgleichsbehälter im A.) und heute beim Ausbau des Motors eine Flex für die linke Fußraste. Mit den Gewinden bin ich jetzt durch
Nachdem ich dann mit Metallkleber und Silikon und so also erstmal die Stahlhülse wieder eingeklebt hatte (war genau 1000 km dicht, dann begann es zu siffen), hatte ich den Gedanken nach Tausch der Gehäusehälften, Austauschmotor o. ä. Wenn das Gehäuse bröselt, taugt der Rest auch nicht mehr, obwohl der Bock sonst gut lief.
Ein Bekannter hatte einen uralten 650 A Motor noch herumliegen.
viewtopic.php?f=9&t=9552
Der war aber nicht mehr zum Laufen zu bekommen; hab ihn zu Übungszwecken auseinandergenommen. So ging es jetzt viel leichter beim zweiten MAl
Ich habe jemanden gefunden, der sich auf Motorgehäuse-, Alu-, Magnesiumschweißen spezialisiert hat. Er wird mir eine Alu-Hülse drehen und die dann kunstgerecht ins Gehäuse schweißen. Dafür muss ich den Motor auseinandernehmen. Und ich dachte, wenn ich schon einmal soweit bin, dann bitte Nägel, mit Köpfen.
Dichtungen am Motor stammen von Athena, die Motorlager sind mit Edding durchnummeriert. Ein Schelm, wer Arges dabei denkt.
Der Einsatz von Fön wäre mir auch lieber, nicht nur um des häuslichen Friedens wegen . Aber vielleicht tausche ich die Lager nicht. Die Idee von KLR600 finde ich durchaus charmant. Statt Holz und Schraube würde ich die Kugellager mit Buchbinderpappe (3mm, ist quasi wie Holz) und Panzertape abdichten. Hinterher kann ich immer noch entscheiden, ob das hilfreich war oder nicht. Und wie man einen KLR-Motor zerlegt, weiß ich jetzt auch
Gedanken mache ich mir jetzt erst einmal um den Kolben. Da ist Ölkohle drauf, auch auf den Laufflächen bis zum dritten Ring. Könnte sein, dass die Kolbenringe ne Macke haben? Vom Kopf wird es nicht kommen; die Ventilführungen sind sauber und trocken . Genebelt hat die Karre auch nicht ...
Und ehe ich nur die Kolbenringe tausche, kann ich auch gleich bei Familie Wössner klingeln ...
Ich halt Euch auf dem Laufenden
Ja, das klingt vielleicht alles ein wenig negativ, aber das ist es nicht. Ich hab noch ne zweite KLR, wäre also alles nicht weiter problematisch. Aber der Patient ist mir irgendwie ans Herz gewachsen; das geht über rein wirtschaftliche Betrachtungen hinaus. Ich schätze, ihr kennt das ...
ja, der Ölablass ist im Eimer. Ich würd Euch gern die Bilder zeigen, aber kann keine hochladen
Na jedenfalls ist das ursprüngliche Gewinde (M12x 1,5) wohl mehrfach aufgebohrt wurden. Aktuell steckte jetzt eine Stahlhülse mit außen M17 x 1,5 und innen M13 x 15. drin. Die Reparatur auf M17 scheint in die Hose gegangen zu sein, jedenfalls ist der Bereich mit dem dicken Material am Motorgehäuse um den Ölablass teilweise zerbröselt, das M 17 - Gewinde im Motorgehäuse überdreht und das ganze war, als ich den Bock gekauft habe (Sommer 2020) kunstvoll mit Silikon abgedicht. Ich schwöre, es war nicht zu erkennen. Das Einzige, was mich beim Kauf gewundert hatte war, dass da eine Messing-Inbusschraube drin war. Aber da hatte ich mir nicht soviel gedacht dabei . So. Im Herbst wollte ich das Öl wechseln und kam aus dem Fluchen nicht heraus. Das war im Übrigen auch nicht das einzige malade Gewinde: Für die Lenkerarmaturen brauchte ich eine Bohrmaschine, für die Seitenverkleidung rechts vorn eine Säge (Schrauben am Ausgleichsbehälter im A.) und heute beim Ausbau des Motors eine Flex für die linke Fußraste. Mit den Gewinden bin ich jetzt durch
Nachdem ich dann mit Metallkleber und Silikon und so also erstmal die Stahlhülse wieder eingeklebt hatte (war genau 1000 km dicht, dann begann es zu siffen), hatte ich den Gedanken nach Tausch der Gehäusehälften, Austauschmotor o. ä. Wenn das Gehäuse bröselt, taugt der Rest auch nicht mehr, obwohl der Bock sonst gut lief.
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Der war aber nicht mehr zum Laufen zu bekommen; hab ihn zu Übungszwecken auseinandergenommen. So ging es jetzt viel leichter beim zweiten MAl
Ich habe jemanden gefunden, der sich auf Motorgehäuse-, Alu-, Magnesiumschweißen spezialisiert hat. Er wird mir eine Alu-Hülse drehen und die dann kunstgerecht ins Gehäuse schweißen. Dafür muss ich den Motor auseinandernehmen. Und ich dachte, wenn ich schon einmal soweit bin, dann bitte Nägel, mit Köpfen.
Dichtungen am Motor stammen von Athena, die Motorlager sind mit Edding durchnummeriert. Ein Schelm, wer Arges dabei denkt.
Der Einsatz von Fön wäre mir auch lieber, nicht nur um des häuslichen Friedens wegen . Aber vielleicht tausche ich die Lager nicht. Die Idee von KLR600 finde ich durchaus charmant. Statt Holz und Schraube würde ich die Kugellager mit Buchbinderpappe (3mm, ist quasi wie Holz) und Panzertape abdichten. Hinterher kann ich immer noch entscheiden, ob das hilfreich war oder nicht. Und wie man einen KLR-Motor zerlegt, weiß ich jetzt auch
Gedanken mache ich mir jetzt erst einmal um den Kolben. Da ist Ölkohle drauf, auch auf den Laufflächen bis zum dritten Ring. Könnte sein, dass die Kolbenringe ne Macke haben? Vom Kopf wird es nicht kommen; die Ventilführungen sind sauber und trocken . Genebelt hat die Karre auch nicht ...
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Ja, das klingt vielleicht alles ein wenig negativ, aber das ist es nicht. Ich hab noch ne zweite KLR, wäre also alles nicht weiter problematisch. Aber der Patient ist mir irgendwie ans Herz gewachsen; das geht über rein wirtschaftliche Betrachtungen hinaus. Ich schätze, ihr kennt das ...
KAWA ... z mlekiem i z cukrem
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Re: Backofen für Kurbelgehäuse
Die Hülse besteht aus einem ordinären abgesägten Rohrendstück mit 3/8" - Außengewinde, den der Lehrling bei Meister Röhricht aus der Schrottbox geklaut hat. Wenn ich den erwische, bekommt er seinen Schrott an den Kopf geschossen. Das ist mal klar.
Die Späne vom Aufbohren und Gewindeschneiden steckten noch im Ölsieb, d. h. dafür wurde der Motor seinerzeit nicht auseinander genommen.
Andererseits: Die Idee ist nicht dumm. Wenn die fachgerecht umgesetzt worden wäre, hätte die Reparatur länger gehalten als der Motor .
Unterstes Foto war meine Herbstreparatur mit KLR-Auf-der-Seite-liegen und Metallkleber und Silikon. Die beiden oberen Bilder sind jetzt nach der Vorbereitung zum Schweißen gemacht. Statt der Stahlhülse kommt eine kürzere aus Alu hinein, die mit ner Kerbnaht sauber mit dem Gehäuse verschmolzen wird. So der Plan; ich hoffe das wird was ...
...
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Re: Backofen für Kurbelgehäuse
Er schreibt ja: kürzere Hülse und Kerbnaht.
Die Idee ist nicht verkehrt.
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Die Schwarze Sau: '88er 650A, leicht modifiziert, nervt!
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Re: Backofen für Kurbelgehäuse
Das 2. Foto ist wertvoll - damit kann man Unbedarften mal veranschaulichen, warum man das Gewinde nicht endlos aufbohren kann... verstehen die meisten nicht...
Wenn Du das vernünftig geschweißt bekommst, würd' ich's prbieren... hast ja keinen übermäßigen Druck auf der Schraube/Hülse. Das muss ja per se nicht viel halten.
Ansonsten würd' ich gar nix machen (außer den Ventilen), nicht mal den Kolben...
Solange die Kiste ordentlich läuft und Druck hat - da kann man später immer noch ran...
Andererseits - wenn Du schon infiziert bist...
Gruß Chef
Wenn Du das vernünftig geschweißt bekommst, würd' ich's prbieren... hast ja keinen übermäßigen Druck auf der Schraube/Hülse. Das muss ja per se nicht viel halten.
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Re: Backofen für Kurbelgehäuse
Und wie. Kurioserweise schlafe ich seither ruhiger.
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Re: Backofen für Kurbelgehäuse
Hi,
so das Ergebnis nach dem Schweißen. Ich bin es zufrieden. Durch die Versenkung der Ölablassschraube trägt die Hülse auch nicht mehr auf, d. h. der originale Motorschutzbügel passt nun wieder . Und die Abdeckung der Motorlager hat auch geholfen. Super Tipp.
Toller Typ der Schweißer; falls mal jemand einen Aluschweißer in der Nähe von Hannover braucht: Bitte melden
so das Ergebnis nach dem Schweißen. Ich bin es zufrieden. Durch die Versenkung der Ölablassschraube trägt die Hülse auch nicht mehr auf, d. h. der originale Motorschutzbügel passt nun wieder . Und die Abdeckung der Motorlager hat auch geholfen. Super Tipp.
Toller Typ der Schweißer; falls mal jemand einen Aluschweißer in der Nähe von Hannover braucht: Bitte melden
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Re: Backofen für Kurbelgehäuse
Mist, ich brauch' einen in der Heilbronner Umgebung...
Aber schön, dass die Fuhre wieder dicht ist.
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Re: Backofen für Kurbelgehäuse
Hi Chef,
Was möchtest Du schweißen lassen, vielleicht funktioniert das über Versenden?
Ich habe den Herrn im Netz gefunden; er hat einen kleinen Metallbaubetrieb im Nebenerwerb und hat sich dabei auf Gehäusereparaturen spezialisiert; Kompressoren, Motoren, etc. Ich hab ihn kurzerhand angerufen und ihn ein paar Tage später besucht. So kamen wir ins Geschäft.
Probier Dein Glück Aber Du musst wissen, er schweißt nur. Die Hülse, die ich brauchte, hat er in Auftrag gegeben. Wie das mit anderen Arbeiten (Ventilsitze Porsche-Traktor...) läuft, weiß ich nicht.,
https://www.reparaturschweissen-celle.de/
Was möchtest Du schweißen lassen, vielleicht funktioniert das über Versenden?
Ich habe den Herrn im Netz gefunden; er hat einen kleinen Metallbaubetrieb im Nebenerwerb und hat sich dabei auf Gehäusereparaturen spezialisiert; Kompressoren, Motoren, etc. Ich hab ihn kurzerhand angerufen und ihn ein paar Tage später besucht. So kamen wir ins Geschäft.
Probier Dein Glück Aber Du musst wissen, er schweißt nur. Die Hülse, die ich brauchte, hat er in Auftrag gegeben. Wie das mit anderen Arbeiten (Ventilsitze Porsche-Traktor...) läuft, weiß ich nicht.,
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