Zylinderkopfschaden oder weiterfahren und beobachten?
Verfasst: 05.07.2021, 17:49
Moin moin Leute,
Ich bin neu hier, 28 Jahre alt und komme aus dem Raum Bremen. Fahre seit 8 Jahren Motorrad und hatte immer mal wieder wechselnde Fabrikate und Modelle besessen. Aktuell ziehts mich in Richtung Enduro und im weitesten Sinne auch "Hardenduro". Zuvor fuhr ich eine Supersportler und irgendwann wollte ich es einfach mal erleben, wies sich mit nur einem Vergaser, nur einer Zündkerze und im Idealfall mit lediglich einem Kickstarter so lebt. Dann kam auch schon meine jetzige KTM LC4 und anschließend schlich sich eine KLR600 von '86 dazu. Letztere war mehr ein Kauf aus der Gelegenheit heraus, jemand wollte das Motorrad loswerden, ich habs dann gekauft und dachte erst, dass man die nach etwas Wartung und Reparatur beim TÜV vorstellt und dann wieder verkauft. Da allerdings nagelneue Stollenreifen drauf sind, hatte ich mir gedacht, dass das Modell die etwas alltagstauglichere Variante der LC4 werden kann, sprich auch mal ein Stück weiter weg fahren und trotzdem ins Gelände können oder Feldwege nutzen.
Genug gequatscht. Ich besitze das Motorrad nun, habe einige Probleme der Elektrik beseitigt (der Vorbesitzer...nunja... ) , den Vergaser einmal überholt und eigenwillige Probleme beseitigt (der Vorbesitzer...nunja...nunja... ) und zu guter Letzt hatte ich nun die Ventile einstellen wollen. Das blöde war, dass mir dabei tatsächlich eine der Schrauben von einem der NW-Lagerböcken in den Steuerkettenkasten gefallen ist. Erst versucht die so rauszukriegen und dann den Seitendeckel aufgemacht, da ich eh nach dem bis dato völlig kuriosen "Doohickey" schauen wollte. Ich war echt froh, dass mir die Schraube da runtergefallen ist, da ich offenbar kurz vor nem Motorschaden stand. Zumindest potenziell. Im schlechtesten Fall. Das "Doo" sah nicht mehr so schön aus und dazu hatte sich der Sicherungsring verselbstständigt und hing glücklicherweise am Zündgeber...Magnetismus...eine tolle Sache. Der hätte ja bereits richtig Schaden anrichten können.
Soviel zur Vorgeschichte und als Beschauungsmaterial bezüglich des Doohickeys.
Warum ich mich nun an euer Schwarmwissen wenden möchte ist der folgende Umstand:
https://s20.directupload.net/images/210705/p7p5qyxq.jpg
https://s20.directupload.net/images/210705/axzee8m6.jpg (aus irgendeinem Grund kann ich kein weiteres Bild per [img] verlinken, kommt immer Fehler 403)
Beim Ventile einstellen fiel mir der Verschleiß der Lagersitze der Nockenwellen auf. Steuerkettenseitig sehen die Lagersitze noch ziemlich gut aus. Die rechten Lagersitze sind vermutlich am weitesten entfernt von der Ölpumpe und leiden somit als erstes wie es aussieht. Somit könnte man sicherlich auf Ölmangel schließen. Die Auslassseite sieht insgesamt besser aus. Der Zylinderkopf selbst sieht an der jeweils zugehörigen Stelle auch nicht super aus, da es sich dort ja um einen ziemlich dünnen Steg handelt, auf welchem die Nockenwelle aufliegt. Ich würde behaupten, wenn dies auch absolut nicht die eleganteste Lösung ist, dass ein neuer Lagerbock oder ggf. 2 neue Lagerböcke fürs Erste Abhilfe schaffen könnten. Mir ist bewusst, dass diese zusammen mit dem Zylinderkopf gebohrt werden usw usf, jedoch habe ich auch schon von solchen "Reparaturen" gehört, die problemlos über viele Kilometer liefen, was mir gerade viel lieber wäre als nen neuen Zylinderkopf zu montieren.
Nun zu meiner Frage an euch:
Sollte man das einfach etwas glätten/läppen und alle 2-300 km mal den Deckel abnehmen und gucken obs schlimmer wird? Man könnte nach dem Glätten mit Plastigage nachsehen, wie groß das Lagerspiel ist. Oder meint ihr dann doch lieber neue Lagerböcke nehmen? Oder ist der Zylinderkopf so bereits schrott?
Danke im Voraus und liebe Grüße.
Ich bin neu hier, 28 Jahre alt und komme aus dem Raum Bremen. Fahre seit 8 Jahren Motorrad und hatte immer mal wieder wechselnde Fabrikate und Modelle besessen. Aktuell ziehts mich in Richtung Enduro und im weitesten Sinne auch "Hardenduro". Zuvor fuhr ich eine Supersportler und irgendwann wollte ich es einfach mal erleben, wies sich mit nur einem Vergaser, nur einer Zündkerze und im Idealfall mit lediglich einem Kickstarter so lebt. Dann kam auch schon meine jetzige KTM LC4 und anschließend schlich sich eine KLR600 von '86 dazu. Letztere war mehr ein Kauf aus der Gelegenheit heraus, jemand wollte das Motorrad loswerden, ich habs dann gekauft und dachte erst, dass man die nach etwas Wartung und Reparatur beim TÜV vorstellt und dann wieder verkauft. Da allerdings nagelneue Stollenreifen drauf sind, hatte ich mir gedacht, dass das Modell die etwas alltagstauglichere Variante der LC4 werden kann, sprich auch mal ein Stück weiter weg fahren und trotzdem ins Gelände können oder Feldwege nutzen.
Genug gequatscht. Ich besitze das Motorrad nun, habe einige Probleme der Elektrik beseitigt (der Vorbesitzer...nunja... ) , den Vergaser einmal überholt und eigenwillige Probleme beseitigt (der Vorbesitzer...nunja...nunja... ) und zu guter Letzt hatte ich nun die Ventile einstellen wollen. Das blöde war, dass mir dabei tatsächlich eine der Schrauben von einem der NW-Lagerböcken in den Steuerkettenkasten gefallen ist. Erst versucht die so rauszukriegen und dann den Seitendeckel aufgemacht, da ich eh nach dem bis dato völlig kuriosen "Doohickey" schauen wollte. Ich war echt froh, dass mir die Schraube da runtergefallen ist, da ich offenbar kurz vor nem Motorschaden stand. Zumindest potenziell. Im schlechtesten Fall. Das "Doo" sah nicht mehr so schön aus und dazu hatte sich der Sicherungsring verselbstständigt und hing glücklicherweise am Zündgeber...Magnetismus...eine tolle Sache. Der hätte ja bereits richtig Schaden anrichten können.
Soviel zur Vorgeschichte und als Beschauungsmaterial bezüglich des Doohickeys.
Warum ich mich nun an euer Schwarmwissen wenden möchte ist der folgende Umstand:
https://s20.directupload.net/images/210705/p7p5qyxq.jpg
https://s20.directupload.net/images/210705/axzee8m6.jpg (aus irgendeinem Grund kann ich kein weiteres Bild per [img] verlinken, kommt immer Fehler 403)
Beim Ventile einstellen fiel mir der Verschleiß der Lagersitze der Nockenwellen auf. Steuerkettenseitig sehen die Lagersitze noch ziemlich gut aus. Die rechten Lagersitze sind vermutlich am weitesten entfernt von der Ölpumpe und leiden somit als erstes wie es aussieht. Somit könnte man sicherlich auf Ölmangel schließen. Die Auslassseite sieht insgesamt besser aus. Der Zylinderkopf selbst sieht an der jeweils zugehörigen Stelle auch nicht super aus, da es sich dort ja um einen ziemlich dünnen Steg handelt, auf welchem die Nockenwelle aufliegt. Ich würde behaupten, wenn dies auch absolut nicht die eleganteste Lösung ist, dass ein neuer Lagerbock oder ggf. 2 neue Lagerböcke fürs Erste Abhilfe schaffen könnten. Mir ist bewusst, dass diese zusammen mit dem Zylinderkopf gebohrt werden usw usf, jedoch habe ich auch schon von solchen "Reparaturen" gehört, die problemlos über viele Kilometer liefen, was mir gerade viel lieber wäre als nen neuen Zylinderkopf zu montieren.
Nun zu meiner Frage an euch:
Sollte man das einfach etwas glätten/läppen und alle 2-300 km mal den Deckel abnehmen und gucken obs schlimmer wird? Man könnte nach dem Glätten mit Plastigage nachsehen, wie groß das Lagerspiel ist. Oder meint ihr dann doch lieber neue Lagerböcke nehmen? Oder ist der Zylinderkopf so bereits schrott?
Danke im Voraus und liebe Grüße.