E10 tanken

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Chef
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Beitrag von Chef »

Mal abgesehen davon, das wir den Rotz nicht wollen, muss man sich darüber im Klaren sein, dass wir halb Afrika die Futtermittel wegtanken :smilingplanet:


Gruß Chef
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rust
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Beitrag von rust »

Chef hat geschrieben: dass wir halb Afrika die Futtermittel wegtanken :smilingplanet:


Gruß Chef
und wer verjodelt den Rest?

Nee, finde auch dass ganze geht zu weit. Werde auf jeden Fall diesem Zeug keinen Einzug in meinem Tank gewähren.

Bei uns gibt es hier ne Tanke, deren Chef auch kein E10 vertreiben möchte und damit dieses auch Blockiert.
Für mich mehr einen Grund dort tanken zu gehen. (Natürlich werde ich dort hin fahren, wie soll ich sonst den Tank mitbekommen :D )
Habe dort gestern für 143,9 getankt.
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Rattfield
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Beitrag von Rattfield »

Biosprit killt den Regenwald? Stimmt nicht!
Donnerstag, 12. Juni 2008 13:14 - Von Stefan Grundhoff

Brasilien fährt seit 35 Jahren mit Ethanol, und der alternative Treibstoff nimmt entgegen Gerüchten dort keinem das Essen weg – ganz im Gegenteil. Auch der Vorwurf, dass speziell in Brasilien Regenwald wegen des Anbaus von Zuckerrohr zerstört werde, gehört ins Reich der Legenden.

Es ist verrückt, was hier in den letzten drei Monaten passiert ist“, sagt Marcos S. Jank, Präsident der brasilianischen Zuckerrohrvereinigung Unica. „Wir produzieren schon gut 35 Jahre Ethanol aus Zuckerrohr. Aber auf einmal wollen alle wissen, was wir hier machen.“ Der deutsche Umweltminister Siegmar Gabriel stattete der Hauptanbauregion nordwestlich von São Paulo einen Besuch ab, und auch Angela Merkel machte sich bei ihrem Brasilienbesuch im Mai nicht nur ein Bild über die Motorenproduktion im VW-Werk. Zuvor hatte die Kanzlerin mit dem brasilianischen Präsidenten Lula da Silva eine Kooperation über erneuerbare Energien auf den Weg gebracht.

Als die Beimischung von Ethanol zu Benzin in Deutschland aufkam, waren die Kritiker nicht fern. Sie monierten, der Anbau von Weizen, Zuckerrohr und Zuckerrüben würde Grundnahrungsmittel verteuern. Außerdem sei es unethisch, Lebensmittel zu verfahren. Speziell Brasilien wurde dafür angegriffen, dass der tropische Regenwald unter den wachsenden Zuckerrohranbauflächen leide. Brasilien hat 850 Millionen Hektar Landfläche, 220 Millionen Hektar werden bewirtschaftet – aber nur 6,5 Millionen Hektar mit Zuckerrohr. 2012 sollen es mindestens acht Millionen Hektar Zuckerrohr sein. Die Anbauflächen befinden sich fast ausschließlich im Staat São Paulo. Der Regenwald ist zwischen 2000 und 2500 Kilometer in Richtung Norden entfernt.“
Die brasilianische Autoindustrie hat sich längst auf die regionalen Gegebenheiten eingestellt. Mehr als 90 Prozent der neu zugelassenen Fahrzeuge sind FlexFuel-Modelle, die ein beliebiges Mischungsverhältnis von Benzin und Ethanol vertragen. Bis 2012 soll die Hälfte des gesamten Fahrzeugbestandes ethanolfähig sein. Zwar gibt es solche Pläne nicht nur in Südamerika, auch in den USA oder Europa ist die FlexFuel-Technik schon erhältlich. Doch in Deutschland stolpert bisher kaum ein Kunde über die Ethanolversionen der Marken Saab, Volvo oder Ford. Ein Grund dafür ist das knappe Angebot an Biosprit E85, der zu 85 Prozent Ethanol enthält.

Ganz anders Brasilien, das verglichen mit anderen Industrieländern nahezu unabhängig von ausländischen Erdölvorkommen ist. Seit Mitte der 70er-Jahre wird auf riesigen Plantagen Zuckerrohr angebaut. In Zeiten steigender Ölpreise steht der Saft des Zuckerrohrs höher denn je im Kurs. Während ein Liter Benzin in Brasilien umgerechnet gut einen Euro kostet, liegt der Literpreis des Ethanols gerade einmal bei der Hälfte.

Noch billiger ist Erdgas. Die günstigste Möglichkeit, Auto zu fahren, bietet der Fiat Siena TetraFuel. Hier kosten 100 Kilometer nur vier Euro, denn als einziges Modell in Südamerika verträgt die knapp 18.000 Euro teure Stufenhecklimousine einen Cocktail aus Ethanol, Benzin oder Erdgas.

Und ein Ende der Entwicklung CO2-armer Fortbewegung ist nicht abzusehen, denn ähnlich wie in Europa wird auch in Brasilien an Biokraftstoffen der zweiten Generation geforscht. „Derzeit nutzen wir mit dem Saft des Zuckerrohrs gerade einmal ein Drittel der Pflanze“, sagt Marcos S. Jank. „In den nächsten zehn Jahren werden wir den Rest der Pflanze ebenfalls als Energieträger nutzen können.“

Das sind gute Nachrichten für die schwächelnde Autoindustrie, die sich denn auch in Brasilien gern ansiedelt. So befindet sich das weltweit größte Werk des Marktführers Fiat nicht in Italien, sondern in Belo Horizonte. Pro Jahr laufen hier 800.000 Fahrzeuge und eine Million Motoren vom Band. Auch Honda, General Motors, VW, Mercedes oder Renault stellen seit Jahren erfolgreich Fahrzeuge „made in Brazil“ her. Mercedes exportiert sogar ein Modell nach Europa, das neue Coupé CLC.

Die Zahl der brasilianischen Neuzulassungen steigt seit Jahren deutlich an. Waren es 2006 noch weniger als zwei Millionen Fahrzeuge, so erwartet man kurzfristig 2,5 Millionen, mittelfristig mehr als drei Millionen Neuzulassungen.

General Motors verkaufte 2007 fast 500.000 Fahrzeuge in Brasilien, damit hält der weltgrößte Autokonzern mit einem Marktanteil von 24,2 Prozent den zweiten Platz knapp hinter Fiat (26,1 %). Brasilien ist für die Amerikaner der drittstärkste Markt hinter den USA und China. „97 Prozent unserer Fahrzeuge verkaufen wir hier als FlexPower-Modelle“, sagt GM-Sprecher Christof Birringer.

Quelle: Berliner Morgenpost
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rust
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Beitrag von rust »

Rattfield hat geschrieben:in brasilien wird seid jahren e85 getankt!
In wieweit gibt es einen Unterschied zwischen E85 und E10 ?

PS: Meinte jetzt hier nicht den Zahlenunterschied!
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Thomas Laufer
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Beitrag von Thomas Laufer »

@ Nomdma - dass ich das noch erleben darf, dass wir uns mal einig sind, fast … :D

Bei einer Landtagswahl zu versuchen eine Partei abzuwatschen wurde schon oft versucht. Faktisch ist es den Herren Politikern, in ihrer eigenen Ozonschicht, jedoch völlig wurscht.

Euer Oettinger wurde entsorgt und jetzt macht er auf der europäischen Ebene den Lockeren. Aber bei Stuttgart 21 hat der seine Bankverbindung schon in die Präambel geschrieben. Toll, was :cry:

Helmut Schmidt hat vor einigen Jahren einmal einen Satz gesagt: Demokratie ist ein System, bei dem das Volk die Regierung bekommt, die es auch verdient. Na prima :cry: :cry: :cry:

Das einzige was wir uns doch heute noch aussuchen können, ist die Farbe, die uns verarscht. Also entweder rot oder schwarz. Und wenn es auf der Waage nicht reicht, packt man vor lauter Geilheit auf die Macht noch ein paar parasitäre Zusatzgewichte dazu. Ob die dann gelb, grün oder dunkelrot sind, ist unter dem Strich völlig egal. Hauptsache es reicht. Und wenn es ganz dumm läuft, lässt man die Parasiten halt weg, und macht rot-schwarz.

Völlig egal wie das Farbspiel im Endeffekt aussieht. Die treiben ihr Schäfchen ins trockene und uns in den Wahnsinn.

Fakt ist doch: Die einzige Wahl die wir haben besteht darin, uns auszusuchen ob wir ein Ticket für einen glatten Vorderreifen oder einen glatten Hinterreifen bekommen. Schön dass wir keine zwei Tickets zahlen müssen. Ist es nicht langsam an der Zeit, über eine komplett neue Bereifung nachzudenken :!: :!: :!:

Eines möchte ich an dieser Stelle noch erwähnen: ich bin weder rechts, noch links, noch Mitte und die Farbe interessiert mich auch nicht. Ich bin ein Mensch und wohne auf diesem Planeten und nur das kann die richtige Richtung sein :ja:

Aber wie sieht die Realität aus. Wir leben in einem Land namens Deutschland, in dem alle Politiker wissen, dass die Karre tief im Dreck steckt. Aber alle versuchen nur noch ihren Vorteil daraus zu ziehen, schöpfen ab was geht aber unternehmen nichts dagegen. Und keiner sagt, was wirklich Sache ist.

„Eingehungsbetrug“ (solltet ihr mal googlen) bedeutet Strafrecht. Man sollte eine Strafanzeige gegen die Bundesrepublik Deutschland stellen, wegen Eingehungsbetrug im Rentensystem. Ob rot, schwarz oder rot-schwarz, die wissen ganz genau, dass wenn heute jemand mit Mitte 30 in das Rentensystem seine Zwangsabgabe leistet bekommt er im Rentenalter noch maximal Hartz IV. Und ob es dann überhaupt noch Hartz IV gibt, ist mehr als fraglich. Und jetzt wird es spaßig: die verdammen die Menschen heute dazu, für eine versprochene Leistung im Morgen zu zahlen, von der sie genau wissen, dass sie diese Leistung nicht mehr erbringen können. Das nennt man Betrug :!:

Wie gesagt, E10 ist sicher unser geringstes Problem.

Bleibt die Frage, was kann man tun :?:

Ich hatte in der Sache eine Vision: Die meisten von uns sind sicherlich auch noch in anderen Foren unterwegs. Wie wäre es, wenn wir einen Termin fixieren und den flächendeckend über alle Foren bekannt geben. Zu diesem Termin würde eine Sternfahrt stattfinden unter dem Motto: Deutschland 21

Glaskugel an

Ich stehe mit meiner KLR alleine auf der Wiese vorm Reichstag. Ein Sheriff kommt, scheißt nicht zusammen, gibt mir ein Ticket und ich fahre nachhause.

Glaskugel aus


Theoretisch könnte man mit dieser Sternfahrt ein kleines Zeichen setzen. Praktisch grüßen sich Motorradfahrer doch nur noch zufällig. Wenn ich an dieses Zeichen der Solidarität unter Motorradfahrern denke, bleibt nur noch die Glaskugel …

Also, was kann man tun und kann man überhaupt noch irgendetwas machen …
Mit grünen Grüßen - Thomas Laufer

KLR650C (Bj.2000) - grün - laut - GEIL !!!!!!!!!!!!!!
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Beitrag von Chef »

Thomas Laufer hat geschrieben: „Eingehungsbetrug“ (solltet ihr mal googlen) bedeutet Strafrecht. Man sollte eine Strafanzeige gegen die Bundesrepublik Deutschland stellen, wegen Eingehungsbetrug im Rentensystem. Ob rot, schwarz oder rot-schwarz, die wissen ganz genau, dass wenn heute jemand mit Mitte 30 in das Rentensystem seine Zwangsabgabe leistet bekommt er im Rentenalter noch maximal Hartz IV. Und ob es dann überhaupt noch Hartz IV gibt, ist mehr als fraglich. Und jetzt wird es spaßig: die verdammen die Menschen heute dazu, für eine versprochene Leistung im Morgen zu zahlen, von der sie genau wissen, dass sie diese Leistung nicht mehr erbringen können. Das nennt man Betrug :!:
Tja den Generationenvertrag wollte ich vor Jahren schon aus dem Grund kündigen, dass, wenn ich mir die DSDS-Jungend von heute anschaue, ich ganz genau weiß, das die meine Rente später definitiv nicht bezahlen können.

Aber da können wir bei der Krankenversicherung weitermachen...
... und siehe da: das war's dann mit unserem Sozialstaat...

Leute die Diskussion zieht mich echt runter... :(


Gruß Chef
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Rattfield
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Beitrag von Rattfield »

ja und? darum gehts doch bei solchen diskussionen 8)
sind doch jetzt voll in. katastrophenfilme im kino, weltuntergangsszenarien bei galileo, die klimakatastrophe usw. brot und spiele reicht eben nicht mehr. nur wer die maximale scheisse prophezeit ist noch jemand :lol:
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Beitrag von Chef »

Rattfield hat geschrieben:...katastrophenfilme im kino, weltuntergangsszenarien bei galileo, die klimakatastrophe usw. brot und spiele reicht eben nicht mehr. nur wer die maximale scheisse prophezeit ist noch jemand :lol:
Na dann haben die Majas mit ihrem Weltuntergangszenario am 21.12.2012 die Nase aber ganz weit vorne :lol:


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Rattfield
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Beitrag von Rattfield »

das haben ja nicht die mayas prophezeit, sondern das haben die hysteriker daraus gemacht. die wollen das einfach sehen , also sehen sie.
die realität folgt der aufmerksamkeit! uralter hut.
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Beitrag von phil »

jo, äh was war jetzt nu eigentlich mit e10? :wink:
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